Gegründet wurde der Heimatverband 1934 auf Initiative des damaligen Landrates Dr. Ide.
Zweck dieses Verbandes sollte die Pflege und die Förderung des Verständnisses für die heimatliche Kultur und die Einrichtung eines Heimatmuseums sein. Aus den Reihen der Mitglieder wurde ein Arbeitsausschuss gebildet und schon 1938 konnte ein Heimatmuseum, aus dem das heutige Kreismuseum „Prinzeßhof“ hervorgegangen ist, eröffnet werden. Auch fanden in dieser Frühzeit des Verbandes hochwertige archäologische Grabungen in Zusammenarbeit mit dem Museum vorgeschichtlicher Altertümer in Kiel statt.
Nach dem 2. Weltkrieg hat der Verband im Januar 1948 seine Arbeit wieder aufgenommen. Die Zielsetzung blieb unverändert, nämlich
- das Verständnis für die Kultur der Heimat zu fördern und zu pflegen. Hierzu gehört es insbesondere, die
- Vorgeschichte und die Geschichte des Kreises, die erdgeschichtliche Entwicklung und die Tier- und Pflanzenwelt der engeren Heimat zu erforschen,
- den Sinn für die Kunst und Literatur zu vertiefen und die niederdeutsche Sprache zu pflegen und
- zur Erhaltung der Bau- und Kulturdenkmäler sowie des Landschaftsbildes beizutragen.
Die Umsetzung dieser Ziele erfolgt insbesondere durch folgende Aktivitäten:
- Seit 1957 wird alljährlich das „Steinburger Jahrbuch“ mit heimatkundlichen und wissenschaftlichem Inhalt herausgegeben. Es erscheint jeweils unter einem speziellen Leitthema.
- Zu besonderen Themen werden darüber hinaus „Steinburger Hefte“ herausgegeben.
- Im Winterhalbjahr werden jeweils 5-6 Vorträge mit kulturellem und heimatkundlichem Inhalt angeboten.
- In jedem Jahr wird eine Halbtags- und eine Ganztagsstudienfahrt durchgeführt, die sowohl auf die geschichtliche Entwicklung als auch auf die aktuelle Situation der besuchten Region ausgerichtet sind.
Das „Steinburger Jahrbuch“ ist, die wichtigste Schrift des Heimatverbandes. Regelmäßig werden der Öffentlichkeit die neuesten Forschungsergebnisse zu einem bestimmten Thema vorgestellt. Hier wird auch die Arbeit der verschiedenen Arbeitsgemeinschaften des Heimatverbandes vorgestellt. Zurzeit gibt es vier Arbeitsgemeinschaften: die Archäologische, die Botanische, Niederdeutsche und Kulturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft, die durch viele Veranstaltungen, interessante Vorträge und bestechende Internetseiten auf sich aufmerksam machen und zur Mitarbeit einladen. Den Mitgliedern des Heimatverbandes, aber auch interessierten Gästen werden kostenlose Vorträge zu interessanten Themen angeboten und vielfältige Möglichkeiten, sich in der eigenen Heimat zu engagieren. Die Studienfahrten runden das vortreffliche Programm des Heimatverbandes ab.